D’jord’ Shimon
Die Monographie des ungarischen Wirtschaftswissenschaftlers György Szymon Jr. ist ein Versuch, das Wirtschaftswachstum und seinen politischen Kontext in Griechenland in der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg (1939-1945) zu analysieren. Die Funktionsweise des wirtschaftlichen Wachstumsmechanismus wird in Form eines Modells beschrieben, wobei die wichtigsten Postulate der keynesianischen, neoklassischen und endogenen Theorien überprüft werden. Anschließend werden die Ergebnisse der modernen Entwicklung Griechenlands untersucht, wobei der Rolle der ausländischen Direktinvestitionen besondere Aufmerksamkeit gewidmet wird. Das allgemeine Wachstumsmodell, das der Autor in erster Linie für die ökonometrische Studie über Griechenland in den 70 Jahren zwischen 1950 und 2020 verwendet, basiert auf einem Caldorianischen Ansatz für den technischen Fortschritt. Es berücksichtigt sowohl das Sach- als auch das Humankapital sowie die Zeit in der Rolle des Ereignisraums der kreativen Wirtschaftstätigkeit. Auf der Grundlage dieses Modells wird die totale Faktoreffizienz der griechischen Wirtschaft mit dem Weltniveau verglichen und die Wirkung des Bremsmechanismus aufgezeigt.