Antony Sutton
Seit den frühen 1920er Jahren haben zahlreiche Broschüren und Artikel, sogar einige Bücher, versucht, eine Verbindung zwischen „internationalen Bankiers' und „bolschewistischen Revolutionären' herzustellen. Selten wurden diese Versuche durch stichhaltige Beweise untermauert, und niemals wurden sie im Rahmen einer wissenschaftlichen Methodik diskutiert. Tatsächlich sind einige der „Beweise', die dabei herangezogen wurden, gefälscht, andere irrelevant, und vieles lässt sich nicht überprüfen. Akademische Autoren haben sich bewusst nicht mit diesem Thema befasst, wahrscheinlich weil die Hypothese die klare Dichotomie zwischen Kapitalisten und Kommunisten (die ja bekanntlich erbitterte Feinde sind) in Frage stellt. Da zudem vieles, was geschrieben wurde, an Absurdität grenzt, könnte ein solider akademischer Ruf leicht auf den Grund der Lächerlichkeit gesunken werden. Grund genug, das Thema zu meiden. Glücklicherweise enthält das Dezimaldateisystem des Außenministeriums, insbesondere der Abschnitt 861.00, umfangreiche Unterlagen zu der hypothetischen Verbindung. Wenn man die Beweise aus diesen offiziellen Dokumenten mit inoffiziellen Beweisen aus Biografien, persönlichen Unterlagen und konventionellen Geschichtswerken zusammenführt, ergibt sich eine wirklich faszinierende Geschichte. Wir finden heraus, dass es eine Verbindung zwischen einigen New Yorker Bankiers und vielen Revolutionären, darunter auch Bolschewiken, gab. Diese Bankiers - die hier namentlich genannt werden - hatten ein finanzielles Interesse am Erfolg der bolschewistischen Revolution und setzten sich dafür ein. Wer, warum und für wie viel - das ist die Geschichte, die in diesem Buch erzählt wird.