Mark Kamus
Inhaltsangabe:Einleitung: Mit der Abnahme manueller und der Zunahme wissensbasierter Arbeitstätigkeiten sowie der Globalisierung der Wirtschaft greifen herkömmliche betriebliche Rationalisierungsformen und Organisationsentwicklungsmaßnahmen zu kurz. Die ständig wachsende Geschwindigkeit von ökonomischen, technologischen und soziokulturellen Veränderungen stellt Organisationen und Unternehmungen vor ein ständiges Anpassungs- und Innovationserfordernis. Über kontinuierliches, organisationales Lernen soll diesem Erfordernis nachgekommen werden. Lernen erhält zur Sicherung und zum Ausbau von Wettbewerbsfähigkeit strategische Bedeutung. In Betriebswirtschaft und Organisationslehre mehren sich die Stimmen, das Lernen als den wichtigsten Wettbewerbsvorteil der Zukunft anzusehen. Die betriebliche Modernisierung im Sinne des lernenden Unternehmens zielt auf einen Strukturwandel, der an Stelle herkömmlicher, hierarchischer und arbeitsteiliger Strukturen flache Hierarchien, Dezentralisierung und Kleingruppenkonzepte wie z.B. den Qualitätszirkel, setzt. Es werden verstärkt Strategien entwickelt, die durch verschiedene Methoden organisatorischer Gestaltung eine höhere organisationale Anpassung und Flexibilität ermöglichen. Eine Methode ist die der partizipativen Arbeitsgestaltung, bei der angestrebt wird, den Mitarbeiter im Gegensatz zu tayloristischen Formen einer Arbeitsorganisation wieder verstärkt in das betriebliche Geschehen einzubeziehen und ihm adäquate Gestaltungs- und Handlungsspielräume zu eröffnen. In diesem Zusammenhang finden seit einiger Zeit vermehrt Qualitätszirkel Beachtung, die neben bzw. parallel zur originären Linienorganisation eingerichtet werden, um so, den eigentlichen Arbeitsprozeß wenig störend, durch regelmäßige Diskussion hemmende Arbeitsprobleme zu beseitigen, fachliche Qualifikationen und soziale Kompetenzen zu fördern, den Umgang miteinander zu verbessern, so dass Flexibilitätspotentiale längerfristig aufgebaut und zur Entfaltung gebracht wer