Boris Zalessky
Die moderne belarussische Außenpolitik zeichnet sich durch eine äußerst klare und transparente Position aus, deren Kern darin besteht, dass es heute sehr wichtig ist, einen normalen, gleichberechtigten und gegenseitig respektvollen Dialog mit allen ausländischen Partnern zu führen, unabhängig davon, wo und in welchem Teil der Welt sie sich befinden. Und wenn wir berücksichtigen, dass die Erhaltung der politischen Unabhängigkeit ohne wirtschaftliche Souveränität unmöglich ist, können wir den Wunsch der belarussischen Seite verstehen, die effektivste internationale wirtschaftliche Zusammenarbeit zu entwickeln, deren Rolle unter den Bedingungen der Verschärfung der Widersprüche der weltweiten und regionalen Machtzentren im Kampf um die Neuaufteilung der Einflusssphären und dem Wunsch, ihre geopolitischen Interessen mit verschiedenen Mitteln zu verteidigen, exponentiell wächst. Schließlich ist eine für beide Seiten vorteilhafte Partnerschaft ohne die Schaffung eines vertrauensvollen Umfelds in internationalen Angelegenheiten nicht denkbar. Wie die jüngsten Erfahrungen zeigen, wächst die Rolle stabiler und dialogbereiter kleiner und mittlerer Staaten, zu denen auch die Republik Belarus gehört, bei der nachhaltigen Entwicklung der Welt und der Gewährleistung der Sicherheit in ihren Regionen um ein Vielfaches. Wie sie mit dieser Rolle umgehen, ist Gegenstand der Studie.
