Emulgel für die topische Verabreichung von hydrophoben Arzneimitteln

Die Verabreichung von Arzneimitteln über die Haut findet bei den Patienten immer mehr Akzeptanz und wird als topische Verabreichung von Arzneimitteln bezeichnet. Sie ist ein praktikabler Verabreichungsweg für potente, niedermolekulare therapeutische Wirkstoffe, die für den First-Pass-Metabolismus anfällig sind. Emulgele sind eine relativ neue Klasse von Darreichungsformen, die durch Einschluss großer Mengen wässriger oder alkoholischer Flüssigkeiten in ein Netz kolloidaler Feststoffpartikel entstehen. Emulgele ermöglichen eine doppelte Kontrolle der Wirkstofffreisetzung aus der Formulierung, d. h. Emulsion und Gel. In den letzten Jahren hat es großes Interesse an der Verwendung neuartiger Polymere mit komplexen Funktionen als Emulgatoren und Verdickungsmittel gegeben, da die Gelierfähigkeit dieser Verbindungen die Formulierung stabiler Emulsionen und Cremes ermöglicht, indem sie die Ober- und Grenzflächenspannung herabsetzen und gleichzeitig die Viskosität der wässrigen Phase erhöhen. In diesem Buch haben die Autoren versucht, eine topische Formulierung zu entwickeln, die sowohl die Vorteile einer Emulsion als auch eines Gels hat und eine hohe Bioverfügbarkeit des Medikaments bietet.