Maria Zervaki / Susanne Kreuzig
Inhaltlich unveränderte Neuauflage. Nach vier Jahrzehnten Migration trat 2005 in Deutschland erstmals ein Zuwanderungsgesetz in Kraft, das Sprachkenntnisse als zentralen Bestandteil von Integration begreift und staatlich fördert. Nach 630 Unterrichtseinheiten sollen die Lerner die Prüfung „Zertifikat Deutsch als Fremdsprache' ablegen. Dies stellt aufgrund der stark heterogenen Teilnehmerstruktur, der Größe der Lerngruppen und der dadurch oft inadäquaten Betreuungsmöglichkeit eine enorme Herausforderung dar. Welche Maßnahmen sind vor diesem Hintergrund geeignet, die Lerner zu sprachlich selbstständigem Handeln zu befähigen und zum Zertifikat zu führen? Eine Möglichkeit sehen die Autorinnen in der kontrovers diskutierten Sozialform Gruppenarbeit. Im Mittelpunkt ihrer fundierten Studie steht die Frage, ob und in welchem Maße Lerner in stark heterogenen Integrationskursen von dieser Arbeitsform profitieren und inwiefern der Einbezug einer gemeinsamen Muttersprache von Nutzen sein kann. Das Buch richtet sich an Lehrende, Studierende und Bildungsinstitutionen im Bereich Deutsch als Fremd-/Zweitsprache, sowie an alle, die sich für diese aktuelle, gesellschaftspolitische Debatte zur (sprachlichen) Integration interessieren.